- Patent
- Marken
- Innovation
- Lösungen
- Kontakt
- Weiterbildung und Unterstützung
- Learn and support
- Ressourcen-HubAuf wertvolle Inhalte zur Unterstützung Ihrer IP-Strategie zugreifen
- Webinare und VeranstaltungenHaben Sie Interesse, an unseren Webinaren oder Veranstaltungen vor Ort teilzunehmen?
- ProduktschulungenDer Erfolg unserer Kunden hat bei uns höchste Priorität. Vervollständigen Sie Ihre Fertigkeiten bei der Nutzung von Questels Software
- ProduktneuigkeitenEine Plattform für Neuigkeiten und Entwicklungen im Softwarebereich
- Soziale Verantwortung der UnternehmenUnser Ziel ist es, die Erwartungen unserer Kunden zu übertreffen, indem wir ihnen stets einen hervorragenden Kundenservice bieten
- IP-SchulungSteigern Sie den IP-IQ Ihrer gesamten Organisation mit interessanten IP-Schulungen, die speziell für Nicht-IP-Experten konzipiert sind.
- Ressourcen-Hub
- Über Questel
- Weiterbildung und Unterstützung
- Learn and support
- Ressourcen-HubAuf wertvolle Inhalte zur Unterstützung Ihrer IP-Strategie zugreifen
- Webinare und VeranstaltungenHaben Sie Interesse, an unseren Webinaren oder Veranstaltungen vor Ort teilzunehmen?
- ProduktschulungenDer Erfolg unserer Kunden hat bei uns höchste Priorität. Vervollständigen Sie Ihre Fertigkeiten bei der Nutzung von Questels Software
- ProduktneuigkeitenEine Plattform für Neuigkeiten und Entwicklungen im Softwarebereich
- Soziale Verantwortung der UnternehmenUnser Ziel ist es, die Erwartungen unserer Kunden zu übertreffen, indem wir ihnen stets einen hervorragenden Kundenservice bieten
- IP-SchulungSteigern Sie den IP-IQ Ihrer gesamten Organisation mit interessanten IP-Schulungen, die speziell für Nicht-IP-Experten konzipiert sind.
- Ressourcen-Hub
- Über Questel
Fälschungen und Piraterie nehmen zu
7 wichtige Erkenntnisse aus der IP Crime Threat Assessment 2022 des EUIPO
Fälschung und Piraterie sind nach wie vor ein schnell wachsendes Problem für Unternehmen und Verbraucher in Europa, heißt es im neuesten Bericht des EUIPO zur Bedrohungsbewertung von IP-Kriminalität.
Der gemeinsam vom EU-Amt für geistiges Eigentum (EUIPO) und der EU-Agentur für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Strafverfolgung (Europol) herausgegebene Bericht 2022 zur Bewertung der Bedrohungslage im Bereich des geistigen Eigentums konsolidiert Zollbeschlagnahmen an EU-Grenzen und innerhalb von Binnenmärkten, um die Bedrohung durch Online- und Offline-Fälschungen zu verfolgen und Piraterie in der gesamten EU. Hier sind die 7 wichtigsten Erkenntnisse dieser Forschung:
1. Keine Branche ist davon ausgenommen
Der Bericht hebt hervor, wie sich Fälschungen auf jeden Sektor auswirken, von Lebensmitteln und Getränken über Tabakwaren bis hin zu Arzneimitteln und Pestiziden. Auch wenn jede Branche unterschiedliche Kanäle nutzt, sind die Auswirkungen auf seriöse Unternehmen und Volkswirtschaften sowie die Gefahr für den Endverbraucher leider nur allzu bekannt.
2. Online-Fälschungen: Digitale Kanäle erleichtern den Verkauf von Fälschungen
Fälscher nutzen den digitalen Bereich – Online-Plattformen, soziale Medien, Instant Messaging – nicht nur, um Produkte an Verbraucher zu verteilen, sondern auch, um Komponenten zu beschaffen und Aktivitäten zu koordinieren. Digitale Piraterie ist häufig eine Tarnung für andere Cyberkriminalitätsaktivitäten, da die illegale Verbreitung raubkopierter audiovisueller Inhalte wie Filme und Fernsehsendungen mit der allgemeinen Zunahme der Cyberkriminalität, einschließlich Malware-Angriffen, verbunden ist.
3. Die Kriminalität im Bereich des geistigen Eigentums nahm während der Covid-19-Pandemie zu
Die Umstellung auf digitale Kanäle während der Covid-19-Pandemie hat die Zahl der lukrativen Geschäftsmöglichkeiten für Fälscher erhöht, was zu einem deutlichen Anstieg der Online-Fälschungen geführt hat. Dazu gehörte der Vertrieb gefälschter und minderwertiger Waren für den Markt für persönliche Schutzausrüstung (PSA) und Hygieneartikel sowie illegale Drogen, gefälschte Impfstoffe, betrügerische Rezepte und gefälschte Covid-19-Heimtestkits.
4. Verbraucher fallen weiterhin auf irreführende Rabatte herein
Rabatte auf Markenprodukte locken und täuschen Verbraucher online immer häufiger. Online-Fälschungen sind besonders bei Kleidung und Accessoires sowie bei Parfüms und Kosmetika weit verbreitet, die alle über Live-Streaming-Verkäufe und gesponserte Werbung in sozialen Medien stark beworben werden.
5. Nicht nur Verbraucher fallen auf Fälschungen herein
Fälscher nutzen auch Engpässe in legitimen Lieferketten aus, beispielsweise auf dem Weltmarkt für Halbleiterchips. Mobiltelefone, Komponenten und Zubehör gehören zu den am stärksten betroffenen Gütern. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Handel mit illegalen Pestiziden, der nach wie vor „ein Verbrechen mit geringem Risiko und hohem Gewinn“ sei.
6. Gefälschte Lebensmittel und Getränke sind ein boomender Sektor
Der Bericht stellte fest, dass die Produktion illegaler Lebensmittel und Getränke immer professioneller und ausgefeilter wird und einige Fälscher „ein End-to-End-Geschäftsmodell verfolgen, das die gesamte Liefer- und Vertriebskette abdeckt“. Bei Lebensmittel- und Getränkebetrug werden in der Regel Ursprungs-, Transport- und Verwaltungsdokumente gefälscht, wobei viele gefälschte Produkte sogar in legitime Lieferketten gelangen.
7. Auch in der EU hergestellte Fälschungen nehmen zu
Obwohl die meisten in der EU beschlagnahmten Fälschungen und Pirateriewaren außerhalb Europas hergestellt werden, deuten die häufigen Beschlagnahmungen von gefälschten Verpackungen und Halbfertigprodukten an den EU-Grenzen eindeutig darauf hin, dass in der EU Produktionsstätten sowohl für die Teilmontage als auch für die komplette Produktion vorhanden sind. Zu den beschlagnahmten Materialien gehören beispielsweise große Mengen an Markenknöpfen und -reißverschlüssen (zur Verwendung in gefälschter Mode); Aromastoffe und Lösungsmittel (zur Verwendung in gefälschten Parfüms und Kosmetika); und Verpackungen, Etiketten, Anhänger und Aufkleber zur Verwendung auf pharmazeutischen Produkten.
Ist Ihre Strategie zur Fälschungsbekämpfung und zum Online-Markenschutz dem Kampf gewachsen?
Der anhaltende Anstieg von Fälschungen und Raubkopien ist ein Kampf, den Unternehmen, Regierungen und Grenzkontrollbehörden noch nicht gewinnen müssen. Das heißt aber nicht, dass nichts getan werden kann. Um sich vor Fälschern zu schützen, müssen Unternehmen die neuesten Tools und Strategien zum Markenschutz nutzen, um ihre Produkte, ihren Ruf und ihre Verbraucher sowohl online als auch offline zu schützen.
„Wie aus dem Bericht hervorgeht, wird ein erheblicher Teil der Fälschungen in einer Vielzahl von Produktkategorien über das Internet und auf ansonsten legitimen Marktplätzen und Social-Media-Plattformen an Verbraucher und Unternehmen vermarktet“, erklärt Markus Rouvinen, Markenanwalt und IP Rechtsanwalt beim Markenschutzspezialisten Thomsen Trampedach, Teil der Questel-Gruppe. „Praktisch alle derartigen Marktplätze und Social-Media-Plattformen bieten Mechanismen zur Entfernung gefälschter Waren nach Benachrichtigung über die unbefugte oder rechtsverletzende Auflistung durch den Inhaber von IP-Rechten oder seinen Vertreter.“
Er rät Unternehmen, mit einem erfahrenen Team von Online-Markenschutzexperten zusammenzuarbeiten, um:
- Nutzen Sie die verfügbaren Deaktivierungsmechanismen effizient: Entwickeln Sie eine Überwachungs- und Durchsetzungsstrategie in Kombination mit den richtigen Online-Markenschutztools, um die Massendeaktivierung, Nachverfolgung und andere zeitsparende Durchsetzungsmöglichkeiten optimal zu nutzen.
- Identifizieren Sie Wiederholungstäter: Wenn auf einem bestimmten Marktplatz in größerem Umfang Fälschungen verkauft werden, ist es häufig möglich, direkt mit dem Marktplatz zusammenzuarbeiten, um die wahren Identitäten der betreffenden Rechtsverletzer aufzudecken und die proaktive Blockierung von Wiederholungsverstößen sicherzustellen in klar definierten Kategorien. Durch eine ausgewogene Mischung aus Online-Überwachung (einschließlich Musteranalyse), Testkäufen und Ermittlungen vor Ort kann es Markeninhabern, Plattformen und Strafverfolgungsbehörden gemeinsam gelingen, illegale Fälschungsaktivitäten zu stoppen. Eine solche Durchsetzungsarbeit kann jedoch nicht allein bestehen und muss mit der Aufklärung der Verbraucher über die Risiken des Kaufs gefälschter Waren einhergehen.
- Gewährleisten Sie den Schutz des geistigen Eigentums am Ursprungsort gefälschter Waren: Fälschungen werden an EU-Zielgruppen aus verschiedenen Gerichtsbarkeiten vermarktet, und in diesen Gerichtsbarkeiten ansässige Plattformen/Hosting-Anbieter erfordern möglicherweise die Registrierung von IP-Rechten in den einzelnen Gerichtsbarkeiten. Daher ist ein umfassendes Marken-/Geschmacksmusterrechtsportfolio und eine Registrierungsstrategie, die auf Erkenntnissen über die Herkunftsländer von IP-Verletzungen basiert, von entscheidender Bedeutung.
- Beziehen Sie die Überwachung von Domainnamen in Ihre Fälschungsbekämpfungsstrategie ein: Fälschungen in den Kategorien Bekleidung und Luxusgüter werden oft über Webshops vermarktet, die auf Domains gehostet werden, die die betreffende Marke enthalten und Inhalte anzeigen, die die Zielmarke imitieren (z. B. durch die prominente Darstellung des Markenlogos und die Verwendung von Elementen). entnommen aus der offiziellen Website der Marke). Diese Webshops werden oft in Clustern entdeckt, was bedeutet, dass eine erfolgreiche Durchsetzungsstrategie darauf abzielen muss, über WHOIS-Offenlegungsanfragen Informationen über die wahre Identität des Domain-Registranten zu finden, die dann die Grundlage für eine Offline-Untersuchung bilden können. Ähnliche Strategien sind in anderen Produktkategorien von entscheidender Bedeutung, in denen der Handel mit Fälschungen überwiegend über einzelne Websites erfolgt (z. B. Arzneimittel).
Für eine individuelle Beratung zur Erstellung der richtigen Online-Markenschutzstrategie für Ihr Unternehmen wenden Sie sich an unser Expertenteam .